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Bioprozesstechnik

Die Bioprozesstechnik entwickelt neue Prozesse zur Herstellung von Wert- und Wirkstoffen mit biotechnologischen Werkzeugen. Hierzu werden isolierte Enzyme, Enzymkaskaden und Ganzzellsysteme als Biokatalysatoren eingesetzt. Die Charakterisierung startet beim Screening und geht bis zur Bioprozessentwicklung.

Forschungsthemen

Der Hauptvorteil der Biokatalyse ist die hervorragende Regio- und Stereospezifität. Biokatalysatoren haben sich als effiziente Katalysatoren für Reaktionen erwiesen, die ansonsten harte Reaktionsbedingungen erfordern, wie z. B. C-H-Hydroxylierungen. Im Allgemeinen können Biokatalysatoren als Enzyme in zellfreien Systemen oder als die ganze Zelle als Katalysator eingesetzt werden. Zellfreie Systeme werden häufig für einstufige Biotransformationen verwendet, während Ganzzellsysteme für Fermentationen oder wenn die Regeneration von Cofaktoren erforderlich ist, eingesetzt werden.

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Metabolomics

Die Entdeckung neuartiger Sekundärmetaboliten und die Aktivierung stiller Gencluster in Bakterien mit Hilfe des "One strain many compounds"-Ansatzes durch Anwendung von Metabolomics-Screening-Strategien steht im Mittelpunkt dieses Forschungsbereiches.

Genome Mining & Enzymscreening

Im Jahr 2004 wurde im Basidiomyceten Agrocybe aegerita eine neue Häm-Thiolat-Peroxidase entdeckt, die von Natur aus ein breites Spektrum an oxidativen Umwandlungen katalysiert.Dieser neuartige Enzymtyp, der als unspezifische Peroxygenasen (UPOs, EC 1.11.2.1) klassifiziert wird, ist im gesamten Pilzreich zu finden und kombiniert den katalytischen Zyklus der Häm-Peroxidasen mit dem "Peroxid-Shunt" der Cytochrom-P450-Monooxygenasen (CYPs). Im Allgemeinen übertragen die promiskuitiven Biokatalysatoren ein Sauerstoffatom von Wasserstoffperoxid auf zahlreiche Substrate und sind daher besonders vielversprechend für Anwendungen, bei denen es um die selektive Oxyfunktionalisierung von organischen Molekülen geht.

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Ziel dieses Projekts ist die Anwendung eines Algorithmus zur Optimierung einer in vitro-Enzymkaskade. Die in dieser Studie verwendete Modellkaskade produziert Terpene, eine Klasse von Naturprodukten mit einer Vielzahl von Anwendungen. Um die optimalen Bedingungen für die gesamte Reaktionskaskade zu finden, wird ein iterativer Ansatz angewandt, bei dem Informationen über das System im Labor generiert und neue Reaktionsbedingungen durch Kriging vorgeschlagen werden.

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Neues von der Bioprozesstechnik

Gut zu wissen

Anfahrt & Lageplan

Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.

Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
 

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.

Interaktive Karte

Die Einrichtungen der Technischen Universität Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark.

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