Drei neue Publikationen wurden veröffentlicht.
“Cell-free protein synthesis with technical additives – expanding the parameter space of in vitro gene expression” in Beilstein Journal of Organic Chemistry
Tabea Bartsch und ihre Mitautoren untersuchen die zellfreie Proteinsynthese (CFPS), um die physikalischen und chemischen Eigenschaften von CFPS besser zu verstehen. Der Fokus der Studie lag auf der Untersuchung von nichtphysiologischen Bedingungen, die den Parameterraum des CFPS erweitern sollten. In dieser Studie werden die Eigenschaften eines auf Escherichia coli-Extrakt basierenden CFPS-Systems unter Verwendung von zehn verschiedenen technischen Additiven einschließlich organischer Lösungsmittel, Polymere und Salze bewertet, um damit den Parameterraum zu erweitert. Die Ergebnisse zeigen, dass das CFPS-Systeme auch unter nichtphysiologische Bedingungen sehr robust ist.
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“Avoiding Replicates in Biocatalysis Experiments: Machine Learning for Enzyme Cascade Optimization” in ChemCatChem
Regine Siedentop und ihre Mitautoren entwickeln eine In-vitro-Enzymkaskade für die Mevalonatphosphorylierung und ATP-Regeneration mit Hilfe der Bayes'schen Optimierung. Das Ziel der Studie war die neue Enzymkaskade auf Produktivität und das Produktivitäts-Kosten-Verhältnis zu optimieren. In vier Iterationen wurden die optimalen Verbindungskonzentrationen gefunden. Um die optimalen Reaktionsbedingungen möglichst effizient und schnell zu etablieren, wurden in der Bayes'schen Optimierung gezielt die replizierten Experimente vermieden.
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“Ethanol production using Zymomonas mobilis and in situ extraction in a capillary microreactor” in Micromaschines
Julia Surkamp und ihre Mitautoren entwickeln einen neuen Durchfluss-Mikroreaktor für die Kultivierung des Bakteriums Zymomonas mobilis mit gleichzeitiger In-situ-Extraktion von Ethanol als Produkt. Bei dem betrachteten Mikroreaktor handelt es sich um einen Coiled Flow Inverter (CFI), der aus einer auf einer Trägerstruktur gewickelten Kapillare besteht. Die Einfachheit des Designs macht den CFI besonders geeignet für biochemische Anwendungen, da die Zellen nicht durch interne Strukturen eingeklemmt oder beschädigt werden können. Das Reaktionssystem besteht aus zwei Phasen, wobei die wässrige Phase das Bakterium trägt und eine Oleylalkoholphase zur Extraktion des erzeugten Ethanols verwendet wird. Die Ergebnisse zeigen die Eignung des CFI für die mikrobielle Produktion wertvoller Verbindungen.